Wie erkenne ich, ob jemand aus destruktiven und ausbeuterischen Beziehungen kommt, heraus will – und was mache ich dann?

Tag 1 – Wie erkenne ich, ob jemand aus destruktiven und ausbeuterischen Beziehungen kommt, heraus will – und was mache ich dann?

Viele unserer KlientInnen haben destruktive Bindung als Kinder erlebt: Seelische Quälereien, Vernachlässigung, Verwahrlosung (auch Wohlstandsverwahrlosung) bzw. Gewalt in unterschiedlichsten Formen. Und nicht wenige wiederholen und reinszenieren diese ausbeuterischen bzw. quälenden Beziehungen – oder bleiben auch als Heranwachsende und Erwachsene in den alten Strukturen befangen.

Gleichzeitig bedeutet ihr Beratungs- und Behandlungwunsch auch: „Hilf mir, da herauszukommen!“
Meist wird das ein längerer Prozess, denn sie sind schier innerlich zerrissen zwischen: „Das schaffe ich nicht“, „Morgen ist mein Leben sicher anders“, „Ich hab halt nichts Besseres verdient“ und „OK, ich versuche mal den nächsten Schritt“.

Michaela Huber hat in ihren Büchern „Der Feind im Innern“ und im Lesebuch „Der innere Ausstieg“ beschrieben, welche inneren Kämpfe diese KlientInnen in sich austragen. In ihrem neuen Buch: „Wie es ist, muss es nicht bleiben“, das wenige Wochen nach dem Workshop erscheint, beschreibt sie einige sinnvolle Arbeitsschritte, die helfen können, Betroffenen deutlich zu machen:
a) weshalb sie es so schwer haben, sich aus den destruktiven Verhältnissen zu befreien
) welche Symptome sich daraufhin entwickelt haben
c) wie lange sie schon so denken, dass es kaum eine Veränderung geben wird und
d) ob und wie es sich evtl. jetzt schrittweise verändern könnte.

Im Workshop wird besprochen, welche beraterischen und therapeutischen Strategien sich als erfolgversprechend erwiesen haben, Motivation und Prognose zum äußeren und inneren Ausstieg herauszufinden und mit den Betroffenen Wege zu erarbeiten, sich „trotz allem“ ein lebenswertes Leben zu erarbeiten.

Tag 2 – Gruppen-Fallsupervision

Vorstellung, Sammlung der Fragen und Bündelung zu Themenblöcken, Beginn mit Diagnostik-, Motivations- und Prognosefragen und solchen aus dem Beratungs- bzw. Behandlungsbeginn, dazu konkrete Fallfragen

Themenblock äußere Verwicklungen in destruktive Bindungen und Täter-imitierende und -loyales Verhalten. Fallfragen

Ausstiegsdetails, Rückfälle, Abbrüche und Grenzen in der Beratung und Behandlung. Fallbesprechungen und Perspektiventwicklung.

Datum

22. - 23.08.2023
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Uhrzeit

Uhrzeiten gelten jeweils für beide Veranstaltungstage
13:00 - 19:00

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